Eine der wenigen Momente auf Prosieben, in denen keine Sitcoms gesendet werden, muss man natürlich gleich ausnutzen und so viel gleich der Film „in Time – deine Zeit läuft ab“ ins Auge. Die Vorberichte lasen sich ganz gut, die Story klang interessant und etwas Zeit hatte ich auch. Denn Zeit war auch das alles umfassende Thema in dem Film „deine Zeit läuft ab“ auf Prosieben. Allerdings konnte Justin Timberlake trotz seiner Mitwirkung aus meiner Sicht nicht für die nötigen Highlights sorgen und die Handlung wirkte manchmal unsortiert und etwas durcheinander.
Trotzdem muss ich sagen, ich bin am Fernseher geblieben und habe von Anfang bis zum Ende den Film geschaut. Tapfer ließ ich die Werbung über mich ergehen oder habe vorgespult. Wäre ich vermutlich im Kino enttäuscht in den Sitz gerutscht, konnte man sich ja hier zu Hause auch noch parallel mit anderen Dingen beschäftigen. Wie gesagt, eigentlich klang alles recht vielversprechend, wenn die zukünftige Währung kein Geld mehr ist, sondern Zeit und sich der eine bei dem anderen bedienen kann. So kann man Lebenszeit untereinander austauschen und aus dieser Perspektive hätte man eigentlich eine wirklich gute Filmgeschichte basteln können.
Doch meiner Meinung nach gelang dies trotz Justin Timberlake und einer sexy Amanda Seyfried nicht wirklich. Was schreiben nun also die Filmkritiker darüber? Die Rezension von Moviemaze mit dem Resümee „Was mit etwas besserem Timing einer der besten Filme seit Langem in Tradition von Gattaca hätte werden können, ist so nur ein durchschnittliches Unterhaltungsfilmchen in einer Mischung aus Roadmovie, Bonny & Clyde, Lovestory und modernem Robin Hood ohne genügend Biss geworden. Haben wir hier den Piloten für eine Fernsehserie gesehen? Der Trailer, der mehr erwarten ließ, wird die Zuschauer dennoch ins Kino treiben. In Time ist nicht wirklich schlecht, aber in Erwartung etwas wirklich Großem ist es bitter, nur Mittelmaß zu sehen.“ trifft es eigentlich am besten aus meiner Sicht.
Fazit: In Time – deine Zeit läuft ab auf Prosieben war zwar keine abgelaufene bzw. verlorene Zeit, aber so richtig gewinnbringend hat man sie eben auch nicht investiert. So bleibt wie oben schon geschrieben, nur ein relativ durchschnittlicher Film mit etwas Unterhaltungswert übrig, an den man sich später kaum erinnern wird. Die geweckten Erwartungen wurden nicht erfüllt, aber grenzenlos enttäuscht wurde man auch nicht.