In dieser netten Komödie werden zwar in erster Linie Alexander Hörbe und Golo Euler als Schauspieler genannt, für mich hat aber die Hauptrolle Steffen Groth als Werner gespielt und gehört daher in der Liste der Darsteller ganz nach oben. Aber wie dem auch sei, war diese Beziehungskomödie auf jeden Fall ein Treffer – Opa Werner geht mit Enkelin auf den Spielplatz und bei näherem Kennenlernen einer anderen singel-Mutter verselbstständigt sich der Eindruck, er sei der Vater von Zora und fortan nimmt er sich dieser Rolle an und spielt für Mutter Kathie den Papa. Mit fortschreitender Filmdauer und einigen Verflechtungen durch seine Tätigkeit als freischaffender Künstler kommt dann doch irgendwann raus, dass es Werner ganz gut in den Kram passte, auf Zora aufzupassen. Irgendwann flog der Zauber natürlich auf, aber das tat dem Film Spaß keinen Abbruch.
Ich mag Fernsehfilme, die mit einer gewissen Leichtigkeit schöne Geschichten erzählen, die zwar lustig sind – dennoch aber nicht als Klamauk enden. Darum ist die Komödie“ Opa, ledig, jung“ mit Steffen Groth in der ARD ein gutes Beispiel dafür. Zudem war es mal wieder einer der Filme, die in Berlin gedreht worden sind und hat dadurch naturgemäß einen gewissen Wiedererkennungswert. Nike Fuhrmann als Kathie und auch ganz besonders Julia Hartmann als eben Julia boten sehr gute darstellerische Leistungen und rundeten mit ihrer Authentizität die Komödie durchaus ab.