Der Berliner Zuschauer entdeckt sehr schnell einige prägende Elemente, die der Film “Wir sind die Nacht“ beinhaltet: laut, schrill, schnell und hart. So beginnt dieser Film auch mit einer anfangs etwas seltsam anmutenden Szene in einem Flugzeug, in dem Nina Hoss als Vampir der Stürme des in den Hals beißt und sodann mit ihren Kolleginnen aus dem Flieger springt. Karoline Herfurth spielt Lena, die ebenfalls gebissen fortan ohne ihr eigenes Spiegelbild leben muss, wenn man es denn so mal nennen mag.
In manchen Teilen wirkt “Wir sind die Nacht” wie eine blutrünstige Collage, ist aber in jedem Fall gut inszeniert und arbeitet mit schnellen Schnitten. Mir hat das Werk von Regisseur Dennis Gansel, der auch am Drehbuch mitwirkte, überraschenderweise ganz gut gefallen.
Wer den YouTube-Trailer auf der Video-Plattform direkt schaut, kann dort darunter auch einige Kommentare lesen – ich hatte auf jeden Fall mein Vergnügen an diesem sicherlich etwas experimentellem deutschen Vampir-Film.