Also eigentlich habe ich mich ja gefreut auf den neuen James Bond an einem harmlosen Dienstag im ZDF, doch die Vorfreude wich dann doch etwas Enttäuschung innerhalb der ersten halben Stunde von Skyfall. Der für mich “neue” James Bond in der Free TV Premiere hing am Anfang etwas durch oder meine Erwartungen waren mal wieder zu hoch.
Dass ein Bond mit einer Action-Szene beginnt, war ja auch nicht wirklich überraschend. Doch man spürt irgendwie innerlich, wann ein Film so richtig Fahrt aufnimmt und in diesem Fall war es erst zu dem Zeitpunkt, als Daniel Craig nach ca. einer halben Stunde den eigentlichen Auftrag angenommen hat im “besten Bond aller Zeiten”, wie er in der sogenannten Presse im Vorfeld vielleicht vorschnell gefeiert wurde. Doch das Bond-Jubiläum war im Grunde genommen völlig überbewertet und als Film mit Bond-Anspruch einer Katastrophe.
Der Film hat mich als Zuschauer irgendwann komplett verloren, was ich als Zeichen sehe für zu viel Nebenkriegsschauplätze und mangelnder Spannung bzw. einem roten Faden, der sich durch den Film zieht. Die Kraft der Bilder wurde hier hervorgehoben, aber das war für mich als Zuschauer kein richtiger Film aus der James Bond-Reihe. Wenn ich diesen Streifen damals 2012 im Kino gesehen hätte, würde man vielleicht von der großen Leinwand und den tollen Soundeffekten geblendet noch einigermaßen begeistert aus dem Sessel gehen und danach noch ein Bier trinken – aber nicht an betrachtet, nur auf die Handlung bezogen und das Filmvergnügen, hinkt der James Bond mit Daniel Craig um Längen seinen Ansprüchen hinterher. Skyfall war für mich enttäuschend und teilweise sogar etwas wirr, da kann ich nur viele ältere Filme aus der Reihe empfehlen.