Da hat Prosieben in der Nacht zu einem unschuldigen Sonntag noch einen Knaller ausgepackt, an einer Highschool sind ein paar Schüler zum Nachsitzen verurteilt und drohen somit Opfer zu werden von einem maskierten Mörder. Der Film kann sich anfangs nicht zwischen Klamotte und Schocker entscheiden, tingelt daher etwas unentschlossen und auf der Suche nach dem richtigen Horror in die ersten Minuten.
Detention heißt ja in der Übersetzung Nachsitzen, Haft oder Gewahrsam. Vielleicht will einen der Film ja auch ein bisschen fesseln, aber irgendwie gelingt es nicht. Es wirkt alles sehr gespielt und wie eine Komödie, auch wenn zwischendurch mit Schreien und Äxten daran erinnert wird, zu welchem Genre dieser Film zu zählen ist. Wenn man der Kritik auf Filmstarts Glauben schenken mag, dann gehört dieses Wechselspiel zwischen Comedy und Grusel zum Konzept um den Zuschauer in ein Wellenbad der Gefühle zu schicken.
Alles in allem hat man nichts verpasst, wenn man den Detention nicht gesehen hat – aber so einen bunten Trash kann man sich dann auch mal geben und bei einigen skurrilen Situationen entspringt sogar mir ein kleines Lächeln meinen Mundwinkeln. Der Film durfte aber auch nicht den Anspruch haben, in irgendeine Schublade gesteckt zu werden und so bleibt es den Machern überlassen, den Überfluss an Eindrücken stilistisch zu erklären oder eben auch nicht. Denn diese dürfte genauso belanglos sein wie der Film selbst, auch wenn manch einer auf diese tief intellektuelle Version gespannt sein dürfte. Fazit: bei der Teenie-Klamotte hat sich der eine oder andere Horror-Clip eingeschlichen, kommt aber nur schwer zur Geltung und wird so zu einer wahren Herausforderung für die Zuschauer.