Der Absturz der “Hindenburg” auf RTL

Der Film Hindenburg auf RTL beschäftigt sich mit dem Absturz des bis dahin modernsten Luftschiffes der Welt, der Hindenburg und ihrem Absturz im Mai 1937. Der Film geht inklusive der Werbung über fast 4 Stunden bei 3 Stunden 49 Minuten für die Aufnahme, ist eines von vielen RTL-Großprojekten, welches entsprechend beworben und inszeniert wurde. Die sogenannte Event-Verfilmung startet auch gleich mit starken Bildern des Absturzes und einer Rückblende vier Tage zuvor. Mehr zur Entwicklung und der Idee zum Film gibt der Artikel aus der TVspielfilm und weitere Informationen dazu im Blog von Baminfo.

Eigentlich war wohl die Erstausstrahlung schon 2011 und so habe ich Hindenburg wohl als Wiederholung im Jahr 2014 aufgenommen, der Aufwand und die detailgenauer Aufbereitung der Geschehnisse in diesem großen Fernsehfilm auf RTL ist aber auch noch drei Jahre später auf einem sehr hohen Niveau. Bei solch einem Drama diesen Ausmaßes dürfen natürlich Heiner Lauterbach und Hannes Jaenicke nicht fehlen, auch sonst wurde nicht an irgendetwas gespart: an dem Film wurde 36 Monate gearbeitet und er hat 10 Millionen € gekostet – der Aufwand machte sich auf jeden Fall bezahlt, der Film Hindenburg ist exzellent gelungen und lässt es an nichts fehlen. Hervorzuheben sind auch die Rollen des Merten Kröger, der von Max Simonischek authentisch dargestellt wird und Alicia von Rittberg (als Gisela Kerner) – sie verkörpern ganz wunderbar die damalige Zeit junger Menschen.

Nach einer dreiviertel Stunde inklusive Werbung war es endlich soweit: das größte Luftschiff der Welt nahm seinen Platz im Film ein und präsentierte sich ähnlich wie das Traumschiff vor den erwartungsfrohen Passagieren. Die Situation wird vor dem Start noch einmal dramatisch, als Kröger erfährt, dass eine Bombe an Bord des Zeppelin sein soll. In der Folge muss er sich verstecken und probiert, inkognito auf die Hindenburg zu gelangen. Das schafft er auch und in der Folge beginnt eine gnadenlose Jagd gegen die Zeit und die Suche nach den Bombenlegern, die Handlungen sind allerdings zum größten Teil fiktiv – also frei erfunden mit historisch richtigen Fakten vermengt.

Um die wirkliche Absturzursache ranken sich viele Gerüchte, eine gute Zusammenfassung gibt neben anderen guten Seiten auch der Spiegel-Artikel  „Hindenburg“-Unglück: Tödlicher Funke für tausend Theorien und hinzu kommen im Film noch Anspielungen auf die Bombe, die die Hindenburg zerstören sollte um das Embargo aufzuheben und die USA mit ihrem Monopol auf Helium –das quasi das Konkurrenzprodukt zum Wasserstoff war- zu bereichern. Die Hindenburg war mit entzündlichem Wasserstoff gefüllt, welches sich wohl vermutlich durch elektrostatische Aufladung durch die Seile zur Landung entzündete und als wahrscheinliche Unfallursache gilt. Dennoch gibt es auch hier genug Raum für Verschwörungstheorien.

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