Ein ganz ganz großer Spaß ist diese wirkliche Komödie mit Renée Zellweger und Hugh Grant, die meisten Filme dieser Art bleiben ja weit hinter den Ansprüchen –lustig zu sein- zurück. Bridget Jones auf der Suche nach Liebe und/oder einer Beziehung überzeugt jedoch durch Wortwitz und Situationskomik. Mich muss von Anfang an ein Film emotional irgendwo abholen, das ist mit Bridgets Jones unbeholfener Annäherung an ihren Chef Daniel Cleaver absolut gelungen. Renée Zellweger sieht wie immer sehr sexy aus und füllt ihre Rolle mit diversen Anspielungen auf Klischees und Meinungen zu Singles gut aus, intelligent geschnitten wird man auch mal gekonnt in die Irre geführt als Zuschauer und wird dennoch blendend unterhalten. Eigentlich sind alle Filme mit ihr ein Genuss, wie sie aber mit ihrem Minirock die Feuerwehrstange runtergerutscht ist – das hat mich wieder an diese unlösbaren Aufgaben im Schulunterricht erinnert, mal eben die Turnstange dreimal hoch und runter.
Die zweite Männer-Alternative, der Anwalt Mark Darcy, entpuppt sich nach erster Antipathie dann doch als eine gute Partie für Bridget und man fragt sich, welche Katastrophe als nächstes passiert. Dazwischen immer die Abgleiche mit ihrem Freundeskreis, der aus zwei “Alten Jungfern” und einem Homosexuellen besteht. Immer wieder fällt auf, wie Zellweger trotz versingleten Klamotten oder ohne Makeup unheimlich geil aussieht und die beiden Männer zurecht um sie zu streiten beginnen. Selbst der Hahnenkampf hat etwas lustiges an sich und verdient keinen Sieger – einen Gewinner gibt es aber in jedem Fall bei dem Film “Schokolade zum Frühstück” mit Renée Zellweger und Hugh Grant: Den Zuschauer.