Calgon-Werbung früher und heute

Ein typischer Werbespot Ende der 90er Jahre war so aufgebaut, dass da ein vermeintlicher Experte im Blaumann oder ein Arzt sich eines Problems annimmt und dann erklärt, wie es zu beseitigen ist. Hier also der Kollege Holger van der Meulen aus Duisburg von der Firma Frenz & Meulen zum Thema Kalkablagerungen:

Dann, fünf Jahre später, wurde es schon weiblicher mit der Dame die Besuch erwartet und ob der Wasserflecken an den Gläsern die Gefahr eines kurzen Abends heraufbeschwört. In einer Animation wird dann die Arbeitsweise von Calgon erklärt und die nette Lady kann doch noch auf einen gelungenen Abend hoffen:

Zehn Jahre später im Jahr 2013 finde ich die Werbung sehr angenehm, weil es von dem üblichen Muster weggeht und eine kleine Ratgeber-Sendung geworden ist. Das haben die Macher auf jeden Fall gut hinbekommen und ich könnte mir vorstellen, die aufeinanderfolgenden Spots zum Beispiel innerhalb eines Films animieren dazu, auf dem Sender zu bleiben und nicht weg zu zappen. Es wäre auch vorstellbar, dass die sich unterhaltenen Personen das innerhalb einer Werbe-Unterbrechung tun und diese “Dauerwerbesendung” mit einem Countdown versehen wird und somit viel ansprechender und nicht so nervig daherkommt als die jetzige plumpe Aneinanderreihung von uninteressanten 0815-Werbungen – deren Ende man förmlich herbeisehnt. Das zeigt aber, dass sich kaum jemand dafür interessiert, wie das ganze Werbe-Paket so ankommt.

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