Jetzt hat mich der Film die Vermessung der Welt auch erreicht und ich muss sagen, dass ich für mich diesen Film nicht wirklich irgendwie einordnen kann. Aber vielleicht ist der Streifen gar nicht dazu geeignet, in eine Schublade gesteckt zu werden und so bleibt es einem selbst überlassen, ihn als Komödie oder Abenteuerfilm oder sogar Drama zu sehen. Er erzählt die Geschichte Alexander von Humboldt´s auf seiner Reise, die Erde als Fläche zu vermessen. Aber auch das Leben von seinem Begleiter Carl Friedrich Gauß wird hier geschildert, beginnend bei beiden in den Kinderjahren und der Schule sowie den späteren Verlauf der Reise.
Trotz der Schwierigkeiten, den Film die Vermessung der Welt in irgendein Genre zu packen, kann man sich sehr gut auf ihn einlassen. Er ist sowohl lehrreich als auch durchaus unterhaltsam mit abenteuerlichen Elementen. Detlev Buck führte in dieser deutsch-österreichischen Produktion Regie, die in einer schönen Erzählweise die Erlebnisse sowohl des Mathematikers als auch des geographischen Wissenschaftlers mit all ihren Gegensätzen und den Beziehungen in Szene setzt. Interessanterweise wird der Film die Vermessung der Welt nie langweilig, obwohl das Tempo eher gering ist und mit verschiedenen Zeitabschnitten gearbeitet wird.
Zusammenfassend bleibt aber zu sagen, dass es jetzt kein Mega-Highlight war, was mich hier erwartet hat – eher grundsolides Kino durchaus mit Tiefgang und Witz.