Schlag den Raab ist nicht mehr spannend

Ab und zu bekommt der Spannungsbogen ein paar Dellen, wenn wieder 5 Autos auf einmal und Handys und normale TV-Werbung und Trailer für Pro7 und das SdR-Spiel und die CDs der Künstler und die Trailer fürs Turmspringen zu sehen sind. Dazwischen, wenn dann mal Schlag den Raab lief ab Spielstand 30:6 war ein „bisschen“ die Luft raus, um ehrlich zu sein. Manchmal wäre weniger mehr – und man kann sich ob der letzten Kandidaten auch mal wieder trauen, eine Frau zu wählen. Das wäre auch mal wieder an der Zeit – damit das auch klappt, erst gar keinen Mann zur Auswahl stellen. Das würde wieder Quote bringen.

Meine Kritik zielt nicht darauf, dass sich Pro Sieben durch Werbung finanziert – sondern gegen das nicht mehr vorhandene gesunde Verhältnis zwischen der eigentlichen Sendung und dem ganzen Drumherum. Ein Spannungsbogen über vier Stunden ist nicht erkennbar – bei 20 von 60 Minuten Werbung in der Primetime zwischen 21 und 23 Uhr. Zudem fängt die Sendung für mich erst so richtig mit den Wettbewerben (!) an, also schalte ich erst um 21 Uhr ein. Wozu soll ich mir anschauen, wer alles NICHT dabei ist?! zum Schluss: Was man kritisiert, das mag man auch, sonst würde es keinen Sinn machen. Aber der Kick aus früheren Sendungen ist verloren und manchmal kommt nach der Werbung noch ein Künstler, dann wieder Split Screen-Werbung, das zieht sich doch sehr und man sieht dann eine „lange Weile“ kaum was von SdR.

Zu allem Überfluss kann sich Stefan Raab immer besser auf die Aufgaben vorbereiten, während die Kandidaten mit Lampenfieber und dem eigenen Körper genug zu tun haben, wie es scheint. Nach der Hälfte der Spiele, wenn sich wie oft ein großer Vorsprung abzeichnet, dann wirkt Workaholic Frank Buschmann motivierter als diejenigen, für die es um einen siebenstelligen Euro-Betrag geht. Vielleicht muss man also auch mal an der Kandidaten-Auswahl feilen. So macht es für mich wenig Sinn, wenn da nicht auf Augenhöhe gekämpft wird. Schade.

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