Wetten dass kann auch ohne Hollywood-Stars gefallen

Was heißt denn schon Stars oder wer macht Leute zu etwas, die dann in der Folge besser eingestuft werden als andere. Wenn jetzt zum Beispiel der Markus Lanz am Samstag, den 23. Februar die Sendung ohne oben genannte macht, muss es nicht zwangsläufig schlechter werden. Oft sitzen die nämlich da auf der Couch und warten auf ihren Einspielfilm zur Kino-Premiere oder kommen nur wegen Eigennutzen.

Dann sind sie langweilig, nuscheln irgend etwas ins Mikro und beteiligen sich kaum an Unterhaltungen. Dafür braucht das ZDF kein Geld zu bezahlen! Bei der Musik ist es so, dass es eine Abwechslung zum Talk und den Wetten sein soll und wenn hier ein paar aktuelle Titel präsentiert werden oder ein “Mega-Star” eingeladen wird, finde ich das okay. Die Wertigkeit von One-Hit-Wondern kann ja rapide in den Keller gehen und da darf man keine Chance verpassen.

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Wir haben jedenfalls eine Menge Potenzial, wenn es darum gehen soll, Menschen als Gäste zu haben, die auch ohne Simultanübersetzer lustig sein können oder eine wichtige Botschaft übermitteln können. Wenn Gäste wie Tom Hanks vermeintlich gerne alles mitmachen, um dann später in der Presse abzulästern, dann braucht man ihn auch für künftige Folgen nicht mehr zu berücksichtigen. Das wird eh alles überbewertet und nun wird zu beobachten sein, wie diese Wetten dass-Folge ohne die bei der Oscar-Verleihung befindlichen Stars nun so werden wird. Den meisten wird nichts fehlen und es kommt darauf an, was daraus gemacht wird.

Vielleicht ist es die Länge der Sendung oder die Tatsache, dass eben doch alle von Anfang bis Ende eine “Anwesenheitspflicht” haben – der ganz große Wurf war es mit Oliver Kahn, Hermann Maier, Michael Mittermaier, Axel Prahl und Simone Thomalla nicht – allesamt verloren sich in mitunter zäh wirkenden Unterhaltungen und manchmal entstand sogar ein zu füllender Leerlauf. Dafür war ja ab und zu “Cindy from the Blog” da, wie sie zu Justin Timberlake schmachtete. Aber die Wetten waren gut und insgesamt war ich als Zuschauer zufrieden.

Auch, weil wie oben beschrieben es mit US-Stars nicht zwingend besser wird. Sondern nur anders, mir Extrawürsten und eben auch scheinbar bei den Künstlern mit einem gewissen Nachgeschmack. Fazit: Lanz ging nur für die Überschrift bei RP-Online baden (und zum Einlösen seiner Wettschuld), bot ansonsten solide Abendunterhaltung ohne Werbeunterbrechungen und nervige Trailer. Danke. Joey Heindle und Olivia Jones waren nur zum Anfang und Ende für die Betreuung der wieder vorhandenen Stadtwette dort und so konnte Markus Lanz einmal mehr Promis aus dem RTL-Dschungelcamp in seine Sendung unterbringen. Heino deckte zum Abschluss wahrscheinlich die gesamte Klientel der werberelevanten Zielgruppe mit dem gecoverten Ärzte-Song “Junge” ab und die Generation 50+ wird verschämt mit den Augen gerollt oder etwas Besseres an diesem Samstagabend vorgehabt haben. Soll ja vorkommen. 

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