Etwas mehr Revolution hätte man sich dann vielleicht doch gewünscht bei Prosieben, wenn Klaas Heufer-
Doch gleich in der ersten Sendung wird wie in einem Beamten-Modus der immergleiche Aufbau solch einer Show am späten Abend präsentiert mit einem Sidekick, der Band und einem Gast im zweiten Teil – nur das so begeistert klatschende und jubelnde Publikum war seltsamerweise während der ganzen Show von LateNightBerlin aus Potsdam überhaupt nicht zu sehen. Erst beim Auftritt von Casper wurden die Menschen, die in Potsdam zu Gast waren, auch mal visuell eingeblendet. Ansonsten gehört nach meiner Empfindung das Publikum auch mal ab und zu eingeblendet, wie es lacht oder auf entsprechende Gags reagiert.
Die Gags waren allerdings auch nicht wie am Fließband und permanent, sondern nur ab und zu gab es witzige Momente. Wie zum Beispiel bei der Einspielung, wie es wohl tatsächlich bei den Verhandlungen zur großen Koalition zugegangen sein soll und hier Kevin Kühnert in einer Nebenrolle zu sehen ist. Das Privileg des ersten Gastes hatte Talkmasterin Anne Will und auch hier wäre es wieder für Klaas Heufer-
Insgesamt also kein wirkliches Feuerwerk an neuen Ideen oder Inspirationen – wach gehalten hat auf jeden Fall das Studio-Design, welches mit grellen Farben und zackigen Formen überraschte und auch manchmal etwas ablenkte. So gesehen steht das Muster für die nächsten Folgen auch schon fest, man geht mit ein paar Witzchen -vornehmlich gegen AfD/CSU- nach der ersten Viertelstunde in die Werbepause und kommt dann wieder mit einem Gast. Diesen begrüßt man auch nicht wirklich überraschend an einem Schreibtisch sitzend und wenigstens durfte sich Anne Will in einem gemütlichen Sessel bequem machen. Alles in allem waren wohl die Erwartungen mal wieder etwas zu hoch angesetzt, weil Klaas Heufer-