Schon am Tag 2 nach dem großen Einzug ins Dschungelcamp ist schon wieder so etwas wie Alltag eingekehrt, nachdem Ex-Minister Krause seine Chefin Angela Merkel zum Abschied noch gegrüßt hatte. Er musste aus gesundheitlichen Gründen nach der ersten Nacht das Camp von „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ verlassen.
Jetzt dürfte also wieder die schon übliche Langeweile einkehren, außer mal ein Spielchen und die eine oder andere Lästerei. Schade ist, dass nun immer die gleichen Kandidatinnen zur Dschungelprüfung gewählt werden und auch sonst durch mangelnde Höhepunkte die Spannung total raus ist.
Jeder versteht es auch, sich richtig in Szene zu setzen und man vermisst natürlich auch bei den ganzen Castingshow-Stars die Fallhöhe, von der so ein TV-Event lebt. Ob Toni Trips als DSDS-Ex oder GZSZ-Beauty Raul Richter in ein Fettnäpfchen tritt bzw. jemand anderes mäßig Bekanntes, scheint zur Zeit zumindest relativ zweitrangig. Alles ist auch irgendwie vorhersehbar, wenn nur der Regen für eine gewisse Dramaturgie sorgt, ist das auch ein Zeichen für eine Ermangelung an Ideen.
Wozu soll man sich zum Beispiel nach der letzten Werbeunterbrechung noch die Verkündung der Kandiaten für die Dschungelprüfung antun, wenn sich das alles sowieso wiederholt? Die Prüfungen an sich hat man so oder ähnlich auch schon gesehen und man hat es wieder verpasst, sich etwas Neues einfallen zu lassen. Dazu muss man sich dann noch „Dialoge“ von einer gewissen Elena anhören, die mit ihrem asozialen Gerede schon im Sommerhaus der Stars von sich reden machte.
Die Zoten von Sonja Zietlow und Daniel Hartwig treffen zwar immer noch ins Schwarze, aber insgesamt ist der Entertainmentfaktor im Gegensatz zu anderen Unterhaltungssendungen deutlich gesunken. Das liegt zum einen natürlich an den aus DSDS, GZSZ, Bachelor und anderen Kuppelshows zusammengetragen Leuten – zum anderen aber eben auch an der Routine, mit der das Programm mittlerweile runtergespult wird. Gute Besserung.