Eigentlich war ich ganz gespannt, wie gut das zweifelsfrei vorhandene Potenzial der Show The Masked Singer ausgeschöpft wird von Pro7. The Masked Singer fing auch stark an mit dem Duell des zauberhaften Engels gegen das Monster.
Der Engel überraschte mit einem Song von Marilyn Manson, wirklich stark vorgetragen und durch die tiefe Stimme mit einer großen Range versehen. Das war zugleich aber auch der Höhepunkt, denn schon das Monster blies einen nicht gerade weg und es begann das Übliche. Betteln um Votingstimmen, dann Werbung und schon war man ein bisschen raus.
Die weiteren acht Menschen unter ihren Kostümen lieferten auch teils ordentlich ab, aber die Spannung wollte sich nicht so recht einstellen. Denn Matthias Opdenhövel teilte schon mit, dass heute nur ein einziger Masked Singer demaskiert wird, somit ist am Ende Lucy raus aus Kostüm und Show von ProSieben.
Störender Faktor war, wie „watson“ (Link unten) richtig feststellte, tatsächlich die Jury, weil sie schlicht ohne Aufgabe hatte und ziemlich sinnfrei und losgelöst jeglicher Logik Namen fabulierte wie Boris Becker oder Verona Pooth, die man nur mit extrem viel Fantasie als maskierte singende Person darunter verortete.
Schlussendlich ist es außerhalb meiner Vorstellung, dass ich jetzt viele Folgen lang alles schaue, nur um am Ende zu wissen, wer der beste? überraschendste? oder was auch immer als Sieger feststehende gekürt wird. Immerhin quälte sich die Show The Masked Singer über lange drei Stunden und komplett geplättet hat mich jetzt auch nichts. Der Engel aber war wie oben schon geschrieben das Highlight.
Quelle: „The Masked Singer“ ist eine deutsche TV-Blamage – 9 Tiefpunkte aus Folge 1 – watson