Auch mit ein paar Tagen Abstand zum Einstand von „Schlag den Henssler“ auf ProSieben fühlte ich mich relativ gut unterhalten von Steffen Henssler, der als Nachfolger von Stefan Raab in den Ring stieg, um sich unter Umständen von einem ausgewählten Kandidaten schlagen zu lassen.
An ein paar Änderungen musste sich der Zuschauer dann doch gewöhnen, denn moderiert wurde die Samstagabend-Show jetzt von Elton und nicht mehr vom etwas spröden Steven Gätjen. Außerdem ersetzte der vom Dart bekannte Elmar Paulke den zu RTL und Sky abgewanderten Frank Buschmann als Stimme aus dem Off. Statt wie bisher aus fünf wurde nur noch aus drei möglichen Kandidaten gewählt und als alle als Gegner den Personal Trainer von Nico Rosberg erwarteten, gab es mit dem etwas langweilig wirkenden Football-Spieler André aus Rostock eine kleine Überraschung.
So kamen aber leider eben nicht die beim Original so beliebten Wortwechsel auch zwischen dem Kandidaten und Henssler zustande, sondern die Dialoge fanden in der Mehrzahl statt zwischen Elton und Steffen. Ein Manko, was sich auch durch die ganze Sendung zog und so konnte man auch schwer so etwas wie Sympathie für den Herausforderer aufbauen, verfolgte als TV-Zuschauer das Geschehen mal mit mehr, mal mit weniger Interesse.
Das lag auch an den Spielen, die in etwa dem schon bekannten Repertoire entsprachen von vor zwei Jahren. Gepaart mit dann auch wieder völlig unberechtigten, viel zu langen Werbepausen wurde daher auch immer wieder der gerade entstandene Spannungsbogen jäh unterbrochen und so quälte man sich durch die stundenlange Show. Klar gab es auch ein paar Highlights, wie zum Beispiel das Spiel „Leitersprossen“, aber alles in allem verlief alles in dem erwartbaren Rahmen inclusive Show-Acts und so weiter.
Am Ende war es dann auch wie eine kleine Erlösung, als nach fünf Stunden und dem Spiel „an der Stange halten“ der Henssler als Sieger feststand. Aber so richtig gegrillt wurde er nicht und so besteht schon bald, am 04. November 2017, die Chance für einen weiteren Kandidaten, sich zu beweisen und auch für die Show an sich, neue und überraschende Akzente zu setzen.