Ich war schon sehr gespannt auf diesen Film mit Tom Hanks, schließlich schien sich die ganze Handlung einzig und allein auf einer Insel abzuspielen. Doch es kam glücklicherweise ganz anders: im ersten Teil von Cast Away – Verschollen ging es nur um die Rolle des FedEx-Mitarbeiters Chuck Noland, wie er in seinem Job aufgeht und sowohl sein Team als auch unvorhergesehene Dinge meistert und organisiert. Als er eine Fracht in einem Flugzeug begleitet, gerät der Flieger in ein Unwetter und das Flugzeug stürzt ab. In der Folge rettet sich Chuck auf eine einsame Insel und wartet zunächst auf Rettung. Doch das Leben geht weiter, mit Hunger und Durst stellen sich die ersten Probleme ein, die gelöst werden wollen. In dieser ungewohnten Situation meistert er viele Dinge und lernt mit der Einsamkeit zu leben, bastelt sich ein Gesicht mit dem er sprechen kann und arrangiert sich mit dem neuen Leben auf der Insel.
Der Film Cast Away – Verschollen hat mir sehr sehr gut gefallen und Tom Hanks in seiner Rolle war wirklich prädestiniert für den dort dargestellten Chuck. Auch mit zunehmender Zeit fängt der Film nicht an, langweilig zu werden – obwohl das Leben auf der Insel immer eintöniger wird. Immer ist man gespannt, wie sich der Überlebenswille seine Bahnen bricht mit seinen neu gelernten Fähigkeiten. Auf einmal kann er Feuer machen oder fängt an, nach vier Jahren nach einem zeitlichen Schnitt im Film, ein Boot zu bauen. So beginnt das dritte Drittel mit einem Tom Hanks, der sich im Laufe dieses Streifens auch optisch sehr stark verändert hat mit einem Zottelbart und allen Spuren jahrelangen Lebens in der wilden Natur.
Nach vielen Tagen und wiederum großen Hürden auf dem offenen Meer wird er gerettet – nicht ahnend, dass seine Familie und seine Kollegen nichts von seinem Überleben wussten und das Leben irgendwann seinen normalen Gang weiterging. So traf er auf seine Freundin, die mittlerweile verheiratet ist und Kinder hat. Auch hier gibt es einige schauspielerische Höhepunkte, der Film Cast Away – Verschollen mit Tom Hengst findet die richtige Sprache und kann diesen Widerspruch zwischen dem neuen realen Leben nach der Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit auf der Insel sehr gut verarbeiten. Insgesamt hat mir der Film also sehr gut gefallen, er wurde nie langatmig und erzählte eine schlüssige, nachvollziehbare Geschichte.